Sind in der Milch Rückstände von Pestiziden? Salmonellen in den Eiern? Enthält das Fleisch übermäßig Antibiotikarückstände? Ist der Fisch bereits verdorben? Und enthält der teure Wein unerlaubterweise Süßstoffe?
Wer schon einmal verdorbene Lebensmittel erwischt hat, weiß, wie sensibel unser Körper auf diese reagiert. Doch nicht alle Verunreinigungen bemerken wir selbst. Pestizidrückstände, Antibiotika und andere Kontaminationen können zwar auch gesundheitsschädlich sein, sind aber nur mit Hilfe der Lebensmittel- und Futtermittelanalytik nachweisbar. Und manche Zusatzstoffe sind zwar nicht gesundheitsschädlich, sondern nur wertmindernd oder irreführend für die Konsumenten.
Essen testen
Das Lebensmittel- und Verbraucherschutzgesetz legt deshalb sehr strenge Standards fest, um zu verhindern, dass gesundheitsschädliche Lebensmittel überhaupt in den Handel kommen. Gefordert sind dabei vor allem Hersteller und Weiterverarbeiter. Sie müssen sicherstellen, dass unser Essen auch wirklich gut ist und das enthält, was versprochen wird. So dürfen etwa im Honig nicht nur keine Pestizide, sondern auch keine Süßstoffe zu finden sein oder im Bio-Wein keine Hefe. Kontrolliert wird von der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) – sowohl stichprobenartig als auch bei einem konkreten Verdacht.
Um zu vermeiden, dass ungenießbare, verunreinigte, gesundheitsschädliche oder falsche Nahrungsmittel in den Handel kommen, werden unsere Lebensmittel daher ausgiebigen Tests unterzogen. Das betrifft insbesondere Fleischwaren, Getreideerzeugnisse, Milchprodukte aber auch Obst, Gemüse, Öle oder Trockenwaren wie Nüsse, Chips oder Süßigkeiten. Alles, was bei uns in die Regale kommt, muss gewisse Qualitätsstandards erfüllen und auf Kontaminationen überprüft werden.
Oder Futter testen?
Damit Fleisch und andere tierischen Erzeugnisse in unseren Regalen auch so gut bleiben wie sie sind, reicht es aber nicht aus, nur das Fleisch zu testen. Wenn Schad- oder Giftstoffe im Endprodukt nachgewiesen werden, dann ist oft auf kontaminierte Futtermittel zurückzuführen. Über das Futter nehmen die Tiere die Schadstoffe auf, und diese können sich in den Organen, Blutgefäßen und im Muskelgewebe ablagern. Umso wichtiger ist es, gezielt nach Antibiotika oder anderen problematischen Stoffen im Futtermittel zu suchen.
Die Methoden der Lebensmittelanalytik
- Gaschromatographie (GC) für verdampfbare Proben: Diese Methode identifiziert Pestizide und andere Kontaminationen, Aromastoffe, Zuckeraustauschstoffe, Fette und Öle.
- Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) für nicht verdampfbare Substanzen: identifiziert Kontaminationen und Lebensmittelzusatzstoffe.
- Massenspektrometrie (MS): dieses LC-MS-Verfahren ist der Standard, um Schimmelpilze in Getreide und Früchten nachzuweisen.
- Atomabsorptionsspektrometrie (AAS): Dieses Verfahren weist Metalle und Halbmetalle nach.
- Photometrie: bestimmt den Nitritgehalt in Wurstwaren.
- Nuclear Magnetic Resonance (NMR)-Spektroskopie deckt Lebensmittelfälschungen auf
- Nahinfrarot (NIR)-Spektroskopie kontrolliert die Zusammensetzung von Lebensmitteln, z.B. den Anteil von Fett, Proteinen und Kohlenhydraten.
Wie passt Elabscience zu der Lebensmittelanalytik?
Unser Hersteller Elabscience bietet eine breite Palette von ELISA-Tests und Lateral Flow Schnelltests für die Lebensmittel- und Futtermittelanalytik an. Unter anderem liefert Elabscience Tests für die Analytik von Fleischerzeugnissen, Fisch und Meeresfrüchte Milchprodukte, Eiern, Honig und Flüssigkeiten wie Getränken, Ölen oder Wasser.
In der Broschüre "Food Safety" finden Sie die 10 wichtigsten Kits aus der Lebensmittelanalytik. Für weitere Informationen, kontaktieren Sie gerne unser Team Forschungsprodukte und Biochemikalien.