Das Komplementsystem ist Teil des angeborenen Immunsystems. Seine Hauptfunktion ist die Erkennung und Beseitigung von Krankheitserregern.

Komplementaktivität spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in der Pathogenese von systemischen Autoimmunerkrankungen. Es wird unter anderem von zirkulierenden Immunkomplexen (CIC) im Blutkreislauf aktiviert. Diese im Blut zirkulierenden Immunkomplexe (CIC) sind Aggregate (Zusammenlagerungen) aus Antikörpern und im Blut gelösten Strukturen, gegen die diese Antikörper gerichtet sind (Antigen – Antikörper Komplexe).

 

Normalerweise werden Immunkomplexe sofort nach ihrer Entstehung von Phagozyten oder Makrophagen aufgenommen. Wenn aber zu viele Immunkomplexe anfallen, übersteigt dies die Kapazität der Fresszellen und die Immunkomplexe können in größeren Mengen ins Blut gelangen.

In weiterer Folge können sich Immunkomplexe in Blutgefäßen (z.B. in jenen der Niere) ablagern und zu schweren Entzündungsreaktionen (Blutgefäßentzündung – „Vaskulitis“) sowie Organschädigungen führen. Besonders betroffen für Ablagerungen in den Mikrogefäßen sind folgende Organe: Niere, Lunge, Herz, Gelenke und Haut.

Bei der Komplementaktivierung können Spaltprodukte wie C3d bei Patienten mit Lupusnephritis oder bei Patienten mit kutaner systemischer Sklerodermie nachgewiesen werden.

Bei den Immunkomplexen gibt es verschiedene Typen, je nachdem welche Antikörper sowie Antigene enthalten sind:

            • Immunkomplexe mit Antikörpern vom Typ IgG, IgA, IgM,
            • Immunkomplexe mit Komplementfaktoren (C1q, C3c etc.).

Patienten mit systemischen Autoimmunerkrankungen könnten auch Antikörper gegen Komponenten der Komplementkaskaden entwickeln. Eine der wichtigen Komponenten, auf die abgezielt wird ist C1q.

Anti-C1q-Autoantikörper sind indikativ für Lupusnephritis, können aber auch bei anderen Erkrankungen und entzündlichen Erkrankungen gefunden werden.

 

Erhöhte Konzentrationen an zirkulierenden Immunkomplexen findet man bei:

  • Autoimmunerkrankungen (SLE, Vaskulitis, Sjörgen Syndrom, Rheumatoide Arthritis, Spondylitis, Sklerodermie)
  • Bakterielle, virale und parasitäre Infektionserkrankungen
  • Nierenerkrankungen (Glomerulonephritis, nach Nierentransplantationen)
  • Hämatologische und neoplastische Erkrankungen (Leukämie, Lymphome)

Bei Automimmunerkrankungen ist der Nachweis zirkulierender Immunkomplexe ein wichtiges Kriterium zur Einschätzung der Krankheitsaktivität und von Organmanifestationen sowie für die Indikationsstellung neuer Therapieverfahren.


HUMAN Autoimmun-Diagnose-Assays kombinieren Technologie und Wissenschaft

  • C1q-Moleküle werden mit patentierten Technologien an die Oberfläche von ELISA gebunden
  • Sicherstellung der Erhaltung von Epitopen für den Anti-C1q-Antibodies-ELISA
  • Sicherstellung der biologischen Aktivität für den CIC-IgG ELISA
  • Spezieller Probenverdünnungspuffer gewährleistet die ausschließliche Detektion von C1q Autoantikörpern.
  • Die Kombination von CIC-IgG- und C3d-CIC-ELISA-Technologien hilft bei der Unterscheidung verschiedener Komplementaktivierungswege

Produkte

Circulating Immune Complexes
ELISA

Compelement acticity

Determination of complement activity

Acceptor REF Size
IgM (complement activator) IMTTC 590315 96 Tests


CIC IgG

Quantitative determination of IgG antibodies to C1q circulating immune complexes.

Calibration: 25 / 50 / 100 / 400 µg/ml

Cut-off: 55 µg/ml

Acceptor REF Size
C1q-CIC IMTTC 59031 96 Tests


C3d-CIC

Quantitative determination of IgG antibodies to C3d circulating immune complexes.

Calibration: 25 / 50 / 100 / 200 µg/ml

Cut-off: 40 µg/ml

Acceptor REF Size
Anti-C3d-CIC IMTTC 59032 96 Tests


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